Peitzer Feuerwehr zog Bilanz für das Jahr 2018
Auf ihrer Jahreshauptversammlung am 11. Januar 2019 zog die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Peitz noch einmal Bilanz für das außergewöhnliche und ereignisreiche Jahr 2018. Der Waldbrandmarathon in der Lieberoser Heide ist dabei allen noch in bleibender Erinnerung. Er hat nicht nur die Kräfte der Feuerwehr intensiv in Anspruch genommen.
Als Versammlungsleiter begrüßte Kamerad Lars Püschel die Amtsdirektorin des Amtes Peitz Frau Hölzner, den Bürgermeister der Stadt Peitz Herrn Krakow, den neuen Amtswehrführer des Amtes Peitz Kamerad Thomas Schulze und den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße Kamerad Buder. Zu Beginn gedachten die Anwesenden dem im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Ronald Coumont mit einer Schweigeminute. Kamerad Coumont gehörte der Feuerwehr bereits seit 1972 an.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Ortswehrführer Manfred Stecklina als erstes auf das Einsatzgeschehen im vergangenen Jahr ein. Die Feuerwehr der Stadt Peitz wurde insgesamt zu 89 Einsätzen alarmiert, wobei der Monat Oktober mit nur 2 Einsätzen die niedrigste und die Monate Juli und September mit 18 bzw. 16 sowie der August mit 9 die höchsten Einsatzzahlen brachte.
Der Spitzenwert von 95 Einsätzen aus dem Jahr 2015 wurde zwar nicht ganz erreicht, denn in dem genannten Jahr, war die hohe Einsatzzahl durch mehrere Unwetter mit einem starken Windbruch zu Stande gekommen. Dafür bestimmte die außergewöhnliche Wetterlage mit der anhaltenden Trockenheit und den extrem hohen Temperaturen die Eindrücke. Im vergangenen Jahr war die Feuerwehr Peitz allein 4 Mal mehr als einen Tag ohne Unterbrechung zur Waldbrandbekämpfung im Einsatz. Bei diesen Mehrtageseinsätzen blieb die Technik vor Ort und nur die Besatzungen wurden ausgetauscht. Hier wurden Anfang Juli einmal 5 und einmal 3 Schichten geleistet. Beim Einsatz Ende August kamen 4 Schichten zusammen. In der längsten zusammenhängenden Zeit Anfang September waren es dann 6 Schichten, wobei eine Schicht jeweils ca. 6 Stunden umfasst hat. Daran schließt sich jeweils die Aufbereitung der Fahrzeuge und der persönlichen Ausrüstung noch an. Diese außergewöhnlichen Leistungen wurden von insgesamt 30 Kameradinnen und Kameraden unserer aktiven Wehr erbracht.
Bei den technischen Hilfeleistungen konnten wir durch unseren Einsatz nicht alle Personen vor schwerwiegenden Folgen bewahren. So wurden bei Unfällen, zu denen die Peitzer Feuerwehr gerufen wurde, leider 3 Personen tödlich verletzt.
Neben der Einsatztätigkeit gehören Aus- und Weiterbildungen zum Feuerwehrdienst dazu. So nahmen u. a. 5 Kameraden aus unserer Wehr an einer Ausbildung im sogenannten „Brandhaus“ an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt teil.
Am 3. Oktober hieß es wieder traditionell „Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Peitz“.
Dieses Mal hatten wir mit dem Wetter nicht ganz so viel Glück, es war ein verregneter Tag. Trotzdem machten sich wieder viele Besucher auf den Weg zu uns. Aber nicht nur einmal im Jahr schauen Interessierte bei der Peitzer Feuerwehr rein. So fanden 3 Mal Besuche von Grundschulklassen der Mosaik-Grundschule in unserem Haus statt. Auch beim Schulfest war unsere Jugendfeuerwehr dabei.
Nach dem Bericht des Ortswehrführers erstattete der Jugendwart Kamerad Rene Schulze den Rechenschaftsbericht für die Kinder- und Jugendfeuerwehr.
Er berichtete u. a. von den Höhenpunkten im letzten Jahr, zu denen auf jeden Fall der Besuch bei der Flughafenfeuerwehr des Flugplatzes Leipzig gehörte. Danach ergriffen die Ehrengäste das Wort.
Die Amtsdirektorin Frau Hölzner bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit und die hohe Einsatzbereitschaft. Sie berichtete auch von den Eindrücken, welche sie bei einem Besuch der Einsatzleitung im Waldbrandgebiet gewinnen konnte.
Der Bürgermeister der Stadt Peitz Herr Krakow dankte ebenfalls den Feuerwehrangehörigen für ihre Tätigkeit und würdigte auch die gesellschaftliche Arbeit, welche von der Feuerwehr Peitz geleistet wird.
Anschließend überreichte der Amtsbrandmeister Thomas Schulze an einige Kameraden Ehrenmedaillen für ihre Dienstjubiläen, händigte Lehrgangsurkunden aus und nahm Beförderungen vor.
Im Jahr 2018 hatten folgende Feuerwehrangehörigen ein besonderes Dienstjubiläum:
65 Dienstjahre Kamerad Klaus Mehlow
60 Dienstjahre Kamerad Horst Knauth
30 Dienstjahre Kamerad Falk Grosch
10 Dienstjahre Kamerad Silvio Meißner
Ein Dankschön gilt allen Helfern und Unterstützern außerhalb unserer Wehr, welche uns im vergangenen Jahr wieder so hervorragend geholfen haben. Das richtet sich ins besondere an die Firmen und Unternehmen bei denen unsere Feuerwehrangehörigen arbeiten. Sie haben mit großem Verständnis unsere Arbeit mit getragen.
< Zurück | Weiter > |
---|