Berufsfeuerwehrtag 2016
Auch in diesem Jahr bestand, von den Jugendlichen der Wunsch einen 24-h-Dienst durchzuführen. Diesen gingen wir nach und führten ihn vom 26. zum 27.11. durch.
Der Beginn zog sich etwas hin, da nicht alle Jugendliche pünktlich waren. Mit 15 Minuten Verspätung begannen wir den Dienst. Nach einer kurzen Begrüßung ging es daran das Gerätehaus herzurichten.
Für gewöhnlich stehen bei uns in der Wache keine Feldbetten. Dafür müsste im Schulungsraum erste einmal Platz gemacht werden. Schnelle waren alle Tische und Stühle beiseite geräumt und die Betten wurden aufgebaut & ausgerichtet. Danach verkündeten wir, wer welches Fahrzeug besetzt. Nach einer kurzen Verwirrung konnten aber alle ihre Positionen finden und packten ihre Bekleidung und Ausrüstung auf die jeweiligen Fahrzeuge. Neben unserem TLF, HLF und dem TLK stand auch unser MTF als Sonderfahrzeug zur Verfügung. Wir hatten neben unseren Kindenr & Jugendlichen noch Gäste bzw. Teilnehmer die erst seit kurzen bei uns die Ausbildung mitmachen. Sie hatten wir in den weiteren Dienst noch nicht voll eingeplant. Doch so konnten sie mitfahren und schauen was die anderen für Aufgaben zu erfüllen hatten.
So wie bei einer Berufsfeuerwehr stand auch bei uns Dienstsport auf dem Plan. Nach der Fahrzeugübernahme fuhren wir zur Turnhalle der Oberschule. Dort waren noch die Aufräumarbeiten vom Fußballturnier der Jugendinitiative im Gange. Um möglichst schnell die komplette Halle nutzen zukönnen leisteten wir Amtshilfe und reinigten die Halle mit. Danach konnten wir uns voll austoben.
Zurück am Gerätehaus gab es Abendbrot. Vorbereitet wurde es durch die Hausposten. Sie hatten im Versammlungsraum die Tische eingedeckt und für uns alle gegrillt. An dieser Stelle möchte ich mich für den leckeren Salat bedanken der von einer Mutti zu Verfügung gestellt wurde. Es wurde danach von allen Ordnung gemacht, schließlcih stand ja noch viel auf dem Plan. Im Büro, befand sich die "Leistelle" die von einem Jugendlichen besetzt wurde. Alle anderen gingen nach unten in die Fahrzeughalle und führten Fahrzeug- & Gerätekunde durch. Mit einmal wurde es sehr hecktisch. Der erste Einsatz kam herein geflattert. In der Nähe des Wasserwerkes, lag ein Baum quer über die Straße. Schnell waren wir vor Ort und konnten den Weg beräumen. Es war nichts Bedrohliches.
Zurück im Gerätehaus setzten wir die Schulung der Jugendlichen fort. Leider konnten wir dies nicht lange machen. Ein weiterer Einsatz unterbrach unseren Plan. Gemeldet wurde uns eine vermisste Person am Badesee. Unser Anfahrtsweg führte uns über Drehnow und war damit etwas länger. Als wir am Parkplatz eintrafen, stießen wir auf die Person die den Alarm ausgelöst hat. Sie konnte uns nichts genaues sagen. Nur das eine Person ohne Orintierung Nähe des Strandes an der Seeperle gesehen wurde. Also machten wir uns auf uns bildeten Suchketten. Eine ging an der Wasserkante lang und die andere an der Waldkante. In diesem Bereich konnte sie nicht gefunden werden. Wir entschloßen uns dazu eine breite Fläche mit einmal abzusuchen und an der Bar vorbei in den WAld weiter zu suchen. Nach ein paar Metern konnten wir die Person ausmachen. Sie war nicht ansprechbar. Ein Trupp ging los um eine Trage zu holen. Über Funk meldeten wir dies an den Maschinsiten, so da er sie bereits vom Fahrzeug nehmen konnte. Diesen Einsatz haben die Jugendlichen sehr gut abgearbeitet.
Zurück an der Wache, stellten wir die Einsatzbereitschaft wieder her und machten uns einen gemütlichen Abend. Nach der Abendtoilette schauten wir noch gemeinsam einen Film. Danach war Nachtruhe. Diese endete Sonntag sehr zeitig. Anstatt normal geweckt zu werden, gingen die Alarmmelder. So richtig wollte keiner aufstehen. Als dann aber die ersten zwei drei auf den Beinen waren, ging es schnell. Es wurde herunter in die Fahrzeughalle gehuscht und ab auf die Fahrzeuge. Anwohner hatten uns eine Ölspur gemeldet. Sehr unspektakulär, doch auch ein Bereich der von der Feuerwehr abgedeckt wird. Ohne viel Aufssehen zu erregen beseitigten wir sie und waren froh als es dann endlich Frühstück gab.
Am Vormittag stand die Ausbildung mit tragbaren Leitern auf dem Plan. Das es ein umfangreiches Thema ist merkten alle schnell. Doch einige der Jugendlichen können auf mehrere Jahre Ausbildung zurück greifen und wußten im Groben was zu tun ist. Mit dieser Ausbildung hatten wir Glück. Gerade als sie zu Ende war mussten wir zum nächsten Einsatz raus fahren. Gemeldet wurde eine verletzte und bewusstlose Person am Hüttenwerk. Was erwartet uns? Wie müssen wir vorgehen? Wie können wir helfen? Solche Fragen gehen einen auf der Anfahrt durch den Kopf. Als wir eintrafen, stellte sich heraus, das ein Angler an der Stelle wo das große Abfischen immer stattfindet auf dem Boden lag. Über Teile der Steckleiter gelangte der erste Trupp zur Versorgung und Stabilisierung des Verletzten auf das Podest. Ein weiterer machte sich mittels Teleskopmast daran zu unterstützen. Als der Patient versorgt und auf einer Trage fixiert war konnte er mittels Tragenaufnahme am Korb hoch gebracht werden. Dieser Einsatz vorderte viel ab. Doch es war schön zu sehen das die Kinder sich sehr bemühten alles richtig zu machen. Die Fehler die passierten waren nicht gravierend und wenn sie im Rahmen einer solchen Ausbildung gemacht werden, lernen alle was. Wenn später die Jugendlichen in die Reihen der aktiven Kameraden übertretten haben sie bereits ein paar Erfahrungen auf die sie zurück greifen können.
So schnell verging der Vormittag. Zur Stäkung gab es frisch zu bereitete Kartoffelsuppe. Danach gab es eine Ruhepause. Schließlich bringt es niemand etwas im "Suppenkoma" theorie Unterricht zu machen. Das Ende der Pause war aber anders als geplant. Schon wieder benötigte jemand unsere Hilfe. Gemledet wurde eine unklare Rauchentwicklung. Zügig machten wir uns auf den Weg um heruas zubekommen ob es eine Gefahr gab. Bei der Anfahrt konnten wir auf Sicht feststellen das es wirklich eine Feuer gab. Zum Glück war es noch nicht in voller Ausdehnung und konnte schnell von uns unter Kontrolle gebracht werden. Als wir alles abgelöscht hatten und sichergestellt hatten das wir unsere Aufgaben erfüllt hatten ging es zurück zum AP. Dort machten wir die Fahrzeuge wieder bereit für weitere Einsätze. Das bedeutet, Wassertanks füllen, Schläuche tauschen, Material das verbracuht wurde auffüllen, und und und.
Danach ging es an die Reinigung der Wache. Unterbrochen wurde diese von einer kleinen Kaffeerunde. Abschließend kann ich nur sagen das es uns viel Spaß gemacht hat. Möglicherweise konnten wir unseren Nachwuchs viel hilfreiches vermitteln. Vielleicht haben auch einige Bwohner an dem Wochenende mitbekommen das ihre Feuerwehr viel unterwegs war und denkt darüber nach einmal bei uns vorbei zu schauen. Im nächsten Jahr wird dieser Tag auf jeden Fall wieder in unseren Dienstplan stehen. Zum Abschluß des Berichts bedanke ich mich bei jeden der mich als Jugendwart unterstützt hat. Alleine würde solch eine Maßnahme nie umzusetzten sein. Es war eine super Zusammenarbeit mit euch und ich hoffe das wir auch in Zukunft gemeinsam unsere Jugend ausbilden.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Klieber
(Kinder- & Jugendwart)
p.s. die Kinder- & Jugendfeuerwehr wünscht allen ein frohes Fest!!!
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